Das Debüt der NWoBHM-Legende besitzt einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Rau, ungestüm, impulsiv und voller unbändiger Spielfreude zelebrieren die Briten hier ihre Musik, die stilistisch irgendwo zwischen Hardrock und frühem Heavy Metal liegt (die Übergänge sind ja bekanntlich fließend).
Ein Album, welches auch wieder typisch für das Jahr 1980 ist, weil es einerseits noch knietief in den gerade ausgelaufenen 70ern steckt, andererseits seine Fühler aber auch schon in das kommende Jahrzehnt ausgestreckt hat.
Die unbändige, rohe Energie der jungen Tygers macht einen großen Teil des Charmes dieses Debütalbums aus, nichtsdestotrotz sind aber auch schon viele feine Melodielinien und ein überraschend hohes Maß an spieltechnischer Versiertheit vorhanden, auch wenn die Band hier in mancherlei Hinsicht noch nicht zu voller musikalischer Blüte gelangt ist.
Die Kirsche auf der Sahne ist der ungehobelte, ungeschulte und alles andere als perfekte, kratzbürstige Gesang von Jess Cox (nur auf diesem Album), der wie ein Zwillingsbruder von Paul Di´Anno klingt und trotz seiner ganzen Limitiertheit perfekt zum Songmaterial paßt. Granaten wie "Killers" oder "Insanity" gehören für mich bis heute zum Besten, was der klassische Heavy Metal je hervorgebracht hat !

1. Euthanasia

2. Slave To Freedom

3. Don´t Touch Me There

4. Money

5. Killers

6. Fireclown

7. Wild Catz

8. Suzie Smiled

9. Badger Badger

10. Insanity

Durchschnitt Album insgesamt:
