Einleitung:
Iron Maiden sind für mich geliebte, zutiefst verehrte Lebensbegleiter, zu denen eine ganz besondere Nähe besteht. Es gibt nicht viele Bands, die derartige emotionale Reaktionen bei mir auslösen. Es ist definitiv ein Unterschied, ob man eine Band schätzt und mag, vielleicht sogar sehr mag, oder ob man eine Band LIEBT. Bei Iron Maiden ist definitiv letzteres der Fall. Einen vergleichbar intensiven emotionalen Zugang würde ich in meinem Fall vielleicht noch bei Eloy, Genesis, Deep Purple nebst Umfeld, Uriah Heep, Jethro Tull, Motörhead, Hawkwind, Klaus Schulze oder den Scorpions sehen.
Alles Bands, die ich heiß und innig liebe, die meinen musikalischen Werdegang und meinen Geschmack entschieden mitgeprägt und mich durch viele Lebenslagen hindurch geführt haben, in guten wie in schlechten Zeiten. Da trennt sich dann irgendwann auch die Spreu vom Weizen zwischen den Bands die man wirklich abgöttisch liebt und jenen, die man eben "nur" sehr gerne mag.
Aufgrund dieses tiefgehenden persönlichen Bezugs sind solche Bands dementsprechend natürlich dankbare Objekte für leidenschaftliche, intensive und sicherlich auch kontroverse Diskussionen, die in größeren Tiefen schürfen und weitreichendere Berührungspunkte tangieren als Diskussionen über andere Bands, die vielleicht im Ernstfall etwas oberflächlicher ablaufen und für die man sich weniger vehement einsetzt, um seine Standpunkte zu "verteidigen".

Iron Maiden stehen aus meiner Sicht nun an vorderster Front all dieser besonders geliebten Bands, eventuell müßte ich sogar sagen, dass es vemutlich meine allerliebste Lieblingsband unter sämtlichen Lieblingsbands überhaupt ist. Die beste Heavy Metal-Band aller Zeiten, Ende, Aus. Und das wird sie für mich auch immer bleiben.
Vermutlich geht es vielen anderen Fans insbesondere in Bezug auf Iron Maiden ähnlich, die von vielen Menschen verehrt werden und ihren hart erarbeiteten Status nicht umsonst genießen. Da kochen dann die unterschiedlichen Sichtweisen natürlich schon mal hoch, wenn man sich untereinander über die Band auseinandersetzt. Der eine favorisiert diese Ära der Band, der andere jene und bei jedem zeigt sich die unbedingte Bereitschaft, die eigenen Argumente möglichst nachhaltig und deutlich zu untermauern.
Das ist aber in einem solchen Fall auch menschlich und bringt letztlich doch erst den Spaß und die Würze in der persönlichen (fairen) Diskussion, die man tunlichst nicht mit einem Kleinkrieg verwechseln sollte, denn es geht letztlich doch um eine gemeinsame Lieblingsband, trotz aller Diskussionen. Wobei man natürlich immer heimlich hofft, das Gegenüber mit der persönlichen Argumentation doch noch ein Stück weit zu überzeugen...
